Montag, 26. September 2016

Meine Reise nach Frankreich :)

Dieser Eintrag kommt zwar ziemlich verspätet,  aber besser spät als nie ;)
Alsooo...
Am 9.9.2016 wurde es für mich Ernst. Nachdem ich am Tag zuvor noch bis spät Abends meine Koffer gepackt habe und ich am Nachmittag noch einige Dinge in Templin gemacht habe, ging es am Abend gegen 18:30 Uhr mit dem Auto für mich los nach Berlin. Nachdem ich schon am Nachmittag einmal geweint hatte, weil ich plötzlich Angst hatte und nicht wusste, ob ich das schaffe, kam es bei der Verabschiedung von meinen Eltern zu erneutem Tränenfluss. Ist ja auch gar nicht so einfach nachdem man 19 Jahre immer bei seinen Eltern gelebt hat, die alles für einen getan haben und plötzlich verlässt man sie für so lange Zeit. Auf dem Weg nach Berlin, den ich zum Glück zusammen mit ein paar Freunden (Tom Heinrich^2, Anna V.) bestritten habe, habe ich mich aber wieder beruhigt. Nach ewiger Parkplatzsuche am Hauptbahnhof gingen wir noch etwas essen bzw. die anderen aßen etwas und ich nicht, wie schon den ganzen Tag, weil ich vor Aufregung einfach kein Hunger hatte und suchten anschließend Gleis 1. Der Zug sollte um 21:09 abfahren, hatte jedoch Verspätung (obwohl es nicht die Deutsche Bahn war :D). Nervös stand ich am Gleis und wusste gar nicht wie mir geschieht...und als wäre das nicht schon genug...sprach mich ein Kamerateam vom rbb an, die einen Bericht über die Abschaffung der Nachtzüge in Deutschland drehen (Und ich bin ja mit einem Nachtzug gefahren). Sie stellten mir ein paar Fragen und am darauffolgenden Mittwoch (14.9.) war ich tatsächlich 2x ganz kurz in der Sendung "was!" zu sehen...leider jedoch mit dem dümmsten Satz den ich gesagt habe und das 2. mal als ich gerade einsteigen will, aber nunja...es ist trotzdem so kurz vor der Abfahrt nochmal ein cooles Erlebnis gewesen und auch eine gute Erinnerung an diesen Moment :) Seht selbst > Ich im TV bei rbb "was!" (14.9.2016)
Am Gleis hatte ich mich auch schon vorher mit Stepahnie verabredet, auch eine Freiwillige, die zufällig in meiner Nähe wohnt und in der gleichen Seminargruppe ist wie ich, aber leider konnten wir in den Zügen nicht zusammen sitzen, da einem automatisch Plätze zugeordnet wurden. Kurz bevor der Zug kam, habe ich mich noch von allen verabschiedet, diesmal aber ohne Tränen, weil alles so unreal war. Als ich dann tatsächlich eingestiegen war, gab es also kein zurück mehr und die deutsche Sprache konnte ich direkt beiseite legen. Es war nämlich ein russischer Zug in dem man sich nur in russisch, englisch oder französisch (weil der Zug nach Paris gefahren ist) verständigen konnte. Leider konnte ich bei der Abfahrt meinen Freunden nicht mehr winken, weil es an meinem zuvor zugeteilten Bett ertsmal etwas zu klären gab (Es gab 4 Betten, aber mit mir 3 erwachsene und 2 Kinder...und die anderen Abteile waren leer...trotzdem musste ich dort bleiben...nun gut...wenigstens hatte ich mein eigenes Bett :D Da meine "Zimmerkameraden" aus Russland stammten musste ich mich auf englisch unterhalten...aber mit anderen passagieren habeich auch direkt ein paar französische Wörter gewechselt.) Zunächst habe ich ertsmal was gegessen, weil ich nun doch Hunger hatte und habe dann versucht bis um kurz vor 5 zu schlafen, wo ich in Straßburg umsteigen musste. Geschlafen habe ich letztendlich vielleicht 3 Stunden. In Straßburg habe ich dann mit Stephanie auf den TGV gewartet, der uns um 6:29 nach Nîmes gebracht hat, wo wir auch um 11:17 Uhr angekommen sind. Im Zug habe ich noch versucht etwas zu schlafen, aber auch die schöne Südfranzösische Landschaft genossen. Endlich in Nîmes angekommen, waren wir froh, weil wir wussten, dass wir es bald geschafft haben. Der letzte Schritt war es, den Bus zu finden, der uns nach Sommières bringen sollte. Aber zum Glück ist alles gut gegangen und wir sind gegen halb 2 nachmittags endlich am Ort der Einführungswoche angekommen...durchgeschwitzt und todesmüde. Wenn es darum ging das Gepäck von A nach B zu transportieren, war die Reise echt ein Höllentrip, denn ich hatte mit einem großen Koffer (32 kg), einem Handgepäckkoffer (13kg), einem prall gefüllten Rucksack, einer Stativtasche und einer Handtasche nicht gerade leichtes Gepäck :D Dementsprechend war ich umso glücklicher als ich endlich am Zielort angekommen war...denn ich wusste, dass ich ich das erstmal ein paar Tage nicht mehr machen muss :D
Die Einführungswoche konnte losgehen! Und wie die war...erzähle ich euch im nächsten Blogeintrag :)



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